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Glücksspielsucht pathologisches Spielen

Suchttherapie: Was hilft auf dem Weg aus der Sucht?

Die Therapeuten konfrontieren die Patienten mit dem eigenen Fehlverhalten, das durch so genanntes Modelllernen verbessert werden soll. Darüber hinaus werden die Betroffenen auch auf die Zeit nach ihrer Therapie vorbereitet, Problembereiche werden definiert und Lösungswege aufgezeigt. Des Weiteren kann auch eine Anbindung an eine Selbsthilfegruppe eingeleitet werden. In einigen Fällen wird darüber hinaus auch begleitende Hilfe angeboten, um den Wiedereinstieg in das Berufsleben zu erleichtern.

Werden die Fragen teilweise oder komplett mit „Ja“ beantwortet, handelt es sich wahrscheinlich um eine Spielsucht. Um eine Diagnose zu stellen, werden noch weitere Aspekte abgeklärt (siehe nächster Abschnitt). Er verbringt nun regelmäßig Zeit am Computer, Handy, an Geldspielautomaten, am Roulettetisch oder beim Online-Pokern, seine Einsätze werden höher, die Risikobereitschaft nimmt zu. Dabei bemerken sie, dass sie einen Nervenkitzel beim Spielen verspüren, vor allem in den Momenten, die entscheiden, ob es einen Sieg oder Verlust gibt. Gewinnt der Betroffene, schüttet sein Gehirn eine hohe Menge an Neurotransmittern wie Dopamin oder Noradrenalin aus und er erlebt einen Glücksrausch. Spielen verursacht im Gehirn eine ähnliche Wirkung wie die Einnahme von Amphetaminen oder Kokain, zeigen MRT-Aufnahmen.

Ziel der Adaption ist es, Klienten wieder selbstständig in die Gesellschaft zu integrieren. Keine andere Sucht ist so stark mit vehementen Schulden verbunden wie die Glücksspielsucht. Daher sollten auch die Angehörigen eines Spielsüchtigen eine Schuldnerberatung aufsuchen.

Erst wenn der Leidensdruck sehr groß wird – die Grenze dafür ist bei jedem Menschen unterschiedlich – reift die Entscheidung, eine Suchtberatung aufzusuchen oder anderweitig Hilfe zu suchen. Nehmen Schulden und Einsamkeit gravierende Ausmaße an, kann es auch zu Suizidgedanken und Suizidversuchen kommen. Zwanzig Prozent aller Spielsüchtigen haben bereits einmal darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen, fünf Prozent haben einen Suizidversuch unternommen, zeigt eine Studie der britischen Glücksspielbehörde. Das pathologische Glücksspiel ist die Suchterkrankung mit der höchsten Suizidrate. Im Suchtstadium haben Betroffene deutliche körperliche und psychische Symptome.

Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtberatung (DHS) gibt es in Deutschland mehr als 1400 ambulante Einrichtungen der Suchthilfe. In der Online-Suche der DHS lässt sich gezielt nach einer passenden Einrichtung in der Nähe suchen. Die Entstehung einer Spielsucht lässt sich meist nicht auf eine Ursache zurückführen. Es kommen in der Regel mehrere Faktoren zusammen, die eine Abhängigkeit fördern.

  • Du solltest sicherstellen, dass Deine Kinder keinen Zugang zu Deinen Konten oder Kreditkarten haben, um zu verhindern, dass sie selbst in das Glücksspiel geraten.
  • Diese Symptome können schwach ausgeprägt sein, aber mitunter auch heftig und sogar lebensbedrohlich ausfallen.
  • Es geht um den Abschluss von Wetten auf vorwiegend zufallsbedingte Ereignisse unter Einsatz von Geld, Wertgegenständen oder Gegenleistungen.
  • Frühzeitige Intervention und professionelle Unterstützung können helfen, die negativen Auswirkungen der Spielsucht einzudämmen und den Weg zur Genesung zu ebnen.
  • Daher sollten auch die Angehörigen eines Spielsüchtigen eine Schuldnerberatung aufsuchen.

Stationäre Suchttherapie

Klare finanzielle Planung und Strategien zur Schuldenbewältigung können enorm entlastend für den Betroffenen wirken. Diese finanziellen Sorgen treiben Spieler oft zurück zu den Automaten in der Hoffnung auf einen großen Gewinn, der alle Probleme lösen soll. Es ist entscheidend, dass Spieler den Umgang mit Geld schrittweise neu erlernen. Die erste Anlaufstelle für Betroffene und ihre Angehörigen sind meistens Beratungsstellen, die Suchtgefährdete über Spielsucht und ihre Behandlungsmöglichkeiten informieren. Darüber hinaus bieten einige Beratungsstellen auch ambulante Entwöhnungstherapien an. So kann es bei typischen https://www.zoikmusic.de/ und bekannten Verhaltensweisen des Patienten entgegenwirken.

Zur medikamentösen Behandlung der Glücksspielsucht gibt es bisher keine erfolgversprechenden Untersuchungen. Häufig leiden Spielsüchtige jedoch noch unter weiteren psychischen Störungen, wie zum Beispiel Alkoholabhängigkeit oder Depression. Diese müssen dementsprechend medikamentös und therapeutisch behandelt werden, damit die Spielsucht-Therapie wirkungsvoll ist. Die ambulante Therapie hat vor allem dann gute Erfolgschancen, wenn der Patient zu Hause Unterstützung von Freunden oder der Familie erhält. Wichtig für eine ambulante Behandlung ist auch, dass der Glücksspielsüchtige gewillt und motiviert ist, mit dem Spielen aufzuhören und nicht wieder anzufangen, also abstinent zu bleiben. Der Vorteil der ambulanten Behandlung ist, dass es den Betroffenen möglich ist, ihrem normalen Alltag nachzugehen und gelernte Verhaltensweisen sofort in die Praxis umzusetzen.

Medikamente als Unterstützung: Wie Medikamente Deine Spielsucht-Therapie ergänzen können

Und die können ebenso süchtig machen, wie das Spielen eines Computerspiels. Wenn die Benachrichtigungsfunktion für die jeweilige App eingeschaltet ist, werden Nutzer sogar daran erinnert, weiterzuspielen. In-App-Käufe, die dem Spielenden ein noch größeres Spielvergnügen versprechen, verleiten viele Betroffenen zudem, viel Geld auszugeben. Wer also glaubt, dass mit Spiele-Apps keine Gefahr besteht, Schulden zu machen, der irrt.

Betroffene können ihren Spieltrieb nicht kontrollieren, selbst wenn sie sich der negativen Konsequenzen bewusst sind. Die Diagnose wird oft durch standardisierte Fragebögen und klinische Interviews gestellt, die helfen, das Ausmaß der Sucht und die damit verbundenen Probleme zu erfassen. Es ist wichtig, dass Du bei Verdacht auf Spielsucht professionelle Hilfe suchst, um eine genaue Diagnose zu erhalten und geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. Eine frühzeitige Diagnose kann verhindern, dass sich die Sucht weiterentwickelt und schwerwiegende Folgen wie finanzielle Probleme, soziale Isolation und psychische Erkrankungen nach sich zieht. Bei einer Spiel- oder Kaufsucht sind Angehörige oft stark mit betroffen. Meist wechseln sich Sorgen und das Bedürfnis zu helfen mit Wut, Ohnmacht und eigenen Existenzängsten ab.

Danach folgt die Motivationsphase, die im Normalfall drei Monate dauert. In dieser Zeit werden die Patienten generell von zwei Psychotherapeuten betreut, außerdem finden jede Woche Gruppensitzungen statt, die der Aufklärung bzw. Nach der Motivationsphase erfolgt eine neun- bis zwölfmonatige Rehabilitation, in der die Therapieziele erarbeitet werden. Dabei werden der Krankheitsverlauf und seine Auswirkungen nachvollzogen sowie das Spielverhalten reflektiert.

Klärung finanzieller und rechtlicher Fragen

Die Wahl des richtigen Therapieansatzes ist entscheidend für den Erfolg. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die negativen Folgen der Spielsucht zu minimieren. Die diagnostischen Kriterien umfassen wiederholte Glücksspiel-Episoden, wobei mindestens zwei Episoden innerhalb eines Jahres auftreten müssen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Kontrollverlust und das zwanghafte Verhalten, das sich durch einen intensiven Drang zu spielen und anhaltende Gedanken an das Glücksspiel äußert.

Der Patient wird dort mehrere Wochen behandelt, um von seiner Spielsucht durch räumliche und geistige Trennung Abstand zu gewinnen. Eine individuelle Betreuung und eine aufbauende Nachbehandlung gehören in der Regel auch dazu. Die Kosten für Entgiftung, Entwöhnungsbehandlung und Adaption werden von gesetzlichen Krankenkassen, Rentenversicherungsträgern oder Sozialhilfeträgern übernommen – auch mehrfach. Arbeitnehmer erhalten während der Therapie nach Auslaufen der Lohnfortzahlungsfristpflicht ein Übergangsgeld von der Rentenversicherung. Viele private Krankenversicherungen schließen Suchtbehandlungen aus ihren Tarifen aus. In vielen Fällen aber erklären sich auch private Versicherungen bereit, zumindest einen Teil der Kosten für eine Suchttherapie zu übernehmen.